Mannheimer (Halb-)marathon
Jürgen Geisert Kommentare 0 Kommentare
Tag der Rekorde in Mannheim
Es war mal wieder ein historischer Tag aus Sicht des Lauftreffs JLG Waldbronn. 10 Starterinnen (davon 3 Neulinge) und 3 Starter beim Halbmarathon am 09.05.2015 in Mannheim und 9 liefen persönliche Bestzeiten. Wahnsinn.
Nicht zu vergessen, der Marathon. Markus wagte sich erstmals an diese Herausforderung und bewältigte die 42,2 km in 03:51:11 Std. Gerade dies eine echt starke Leistung.
Die gemeinsame Anfahrt lief problemlos, wenn auch das Navi im Führungsfahrzeug nicht immer so wollte wie der Fahrer. Ohne Stau konnte der Parkplatz bei der Fa. Siemens erreicht werden. Hier gab es Parkplätze in Hülle und Fülle, genau richtig für eine so große Gruppe. Mit dabei waren auch drei Fans und zwei Gastläufer. In aller Ruhe konnte noch eine leichte Stärkung in Form eines Stückchen Marmorkuchen (von Elli gebacken) oder einer Banane, zu sich genommen werden.
Die Startunterlagen waren schnell abgeholt und die ausgeliehenen Chips mit Tipps der erfahrenen Läufer problemlos angebracht. Etwas schwieriger war es die bestellten Finisher-Shirts zu finden. Erst hieß es die Ausgabe wäre unten, bevor es unten wieder hieß, dass die Ausgabe im 2. OG sei. Also alles wieder hoch, zwar mit Hilfe von Rolltreppen, aber halt umständlich. Überhaupt fehlte in der ganzen Veranstaltung etwas die Ausschilderung, was insbesondere später für die Duschen galt.
Bis alle ihre Taschen abgegeben und der letzte dringend notwendige Gang aufs Örtchen erledigt war, wurde es höchste Zeit den zugewiesenen Startplatz zu finden. Weil schon 15 Minuten vor dem Start eine Durchsage kam, dass die Zugänge in den jeweiligen Startblock geschlossen werden, kam kurz ein wenig Hektik auf. Im Startblock selbst entspannte sich alles wieder. Es war noch Zeit für Fotos, ein paar aufmunternde Worte und gegenseitige gute Wünsche.
Endlich war es soweit, mit dem Startschuss hatte das Warten ein Ende. Recht weit vorn hatte sich Markus eingeordnet, etwas dahinter Daniel, Jürgen H. und Nicole S. Die nächsten Gruppen waren Silke, Denise und Christa, sowie Anna, Michael, Beate, Elli, Yvonne, Yvonne und Jürgen. Der Wettkampf ist kein gemeinsamer Trainingslauf, jeder hat seine ganz bestimmte Vorstellung und seine eigene Renneinteilung. Das ist auch sehr gut so. Trotzdem bildeten sich am Anfang verschiedene Gruppen, die sich jedoch im Verlauf des Halbmarathons leicht veränderten. Auf den letzten 4 – 5 KM ist schließlich jeder mehr oder weniger auf sich alleine gestellt.
Daniel kämpfte sich super durch die 21,1 km, immer sein Ziel vor Augen, die 01:45 Std. zu unterbieten. Heraus kam eine neue Bestzeit, aber die angestrebte Zeit war knapp verfehlt. Leider.
Silke war lange mit Denise und Christa unterwegs, konnte auf den letzten 4 km nochmals ordentlich zulegen und knackte die 2 Std.-Grenze souverän. Echt klasse! Jürgen H. musste in den letzten Kilometern seinem hohen Anfangstempo etwas Tribut zollen und verpasste eine neue Bestzeit um läppische 13 Sekunden. So ein Schitt!
Denise und Christa waren selbst überrascht, dass sie fast die gesamte Strecke zusammen bleiben konnten, der Lohn ihrer gegenseitigen Unterstützung waren Steigerungen ihrer bisherigen Bestzeiten von rund 5 min. von Denise und sogar über 8 min. von Christa.
Auch Nicole S. gehörte zu den Läuferinnen, die sich über eine starke Verbesserung ihrer bisher gelaufenen Halbmarathonzeit freuen konnte und brauchte fast genau 2:05 Std.
Überragende Steigerung im Vergleich zu ihrem ersten Halbmarathon, schaffte an diesem lauwarmen Samstag Abend ganz eindeutig Beate. Begleitet von Michael spulte sie in sehr gleichmäßigem Tempo ihren Lauf ab und verbesserte sich um sage und schreibe 9 Minuten und 27 Sekunden. Echt stark!
Bleiben noch die 3 Debütantinnen. Anna lief lange mit Beate, konnte gegen Ende noch zulegen und unterbot das selbst gesteckte Ziel von 02:10 Std. um über 5 Minuten. Damit ist die weitere Karriere gesichert, da das Erreichen ihrer Wunschzeit eine Anmeldung beim Baden-Halbmarathon nach sich ziehen wird. Yvonne R. und Elli hatten die meisten Trainingkilometer zusammen absolviert und sich das auch für den Halbmarathon vorgenommen. So kam es auch, bis KM 16 ging es gemeinsam, immer dabei war ihr persönlicher Zug- bzw. Bremsläufer Jürgen G.
Elli konnte das gewählte Tempo konstant halten, während Yvonne leicht abreißen lassen musste. Jürgen blieb bei ihr und das war gut so. Mit vereinten Kräften schafften sie es schließlich knapp 1 Min. hinter Elli die Ziellinie zu überlaufen. Wichtig war das Ziel, aber super schön, dass auch Yvonne unter 02:10 Std. bleiben konnte. Wie alle anderen hatte sie also alles richtig gemacht im langen Vorbereitungstraining. Erwähnt werden darf noch, dass Elli mit Platz 10 der AK W55 die mit Abstand beste Platzierung des Abends gelang. Glückwunsch an alle Läuferinnen und Läufer für die gezeigten Leistungen. Das gilt auch für Yvonne N., die ihr Ziel, als Letzte der JLG-Gruppe einzulaufen, klarer erreichte als geplant. Man kann viel planen, aber nicht, wo alle notwendigen Dixis stehen. Wichtig war einfach nur, dass sie das Ziel erreichen konnte. Gut macht und dabei noch einiges an Gewicht verloren.
Als alle Halbmarathonis die wohlverdiente Medallie erhalten hatten, konnte die Zielverpflegung genossen werden. Leider war es in diesem Bereich etwas eng, was aber der gemeinsamen Freude keinen Abbruch tat. Frisch geduscht hieß es schließlich warten auf Markus. Wie erwähnt lief er als einziger JLG´ler den Marathon. Als Neuling war er vorher auch super nervös, was ja auch völlig normal ist. Er lief ein beherztes Rennen und lag bis KM 30 ständig leicht unter der vorgegeben Zeit von 5 min/km. Ab KM 31/32 kam er leider auch bei ihm, der legendäre Mann mit dem Hammer. Nicht die Luft blieb aus, aber die Muskeln machten zu. Mit Krämpfen schleppte er sich durch und finishte den Marathon in sehr guten 03:51 Std. Der Beifall von der gesamten JLG-Gruppe war ihm gewiss und tat ihm auch gut. Sein angestrebtes Ziel hat er zwar verfehlt, aber den ersten Marathon geschafft. Das ist eine Leistung, die nicht hoch genug bewertet werden kann. Voller Zuversicht kann er sich auf den Berlin-Marathon im September freuen.
Gemeinsam ging es zum Parkplatz zurück. Der Weg zog sich seltsamer Weise länger hin, als am Nachmittag. Vor der Heimfahrt gab es noch für alle einen kleinen Becher Sekt und den Rest vom mitgebrachten Kuchen. Alle hatten sich dies verdient, die Läuferinnen und Läufer für die auf die Straße gebrachten tollen Laufleistungen und die Fans (Claudia, Ilona, Andi, Tina, Lena, Ronja, Bastian, Jürgen, Christin und Birgit) für die lautstarke Unterstützung. Der schöne, erfolgreiche Kurzausflug nach Mannheim hatte sich für alle gelohnt. (Jürgen G.)